Die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) fördert und stützt eine liebevolle Eltern-Kind-Bindung in der Schwangerschaft, während der Geburt, in der Zeit
danach und bis weit ins Schulkindalter hinein.
Die körperorientierte Kurzzeittherapie wird in drei Grundbereiche eingeteilt:
1. Prävention
Geburtsvorbereitung, Entspannungs-Massage in der Schwangerschaft, Eltern-Kind-Gruppen, Basic Bonding, Bindung durch Berührung, Schmetterlingsmassage
2. Krisenberatung
Wochenbettkrisen, Schrei-, Schlaf und Fütterungsprobleme
3. Bindungsbasierte Körperpsychotherapie mit Eltern, Babys und Kinder
Traumaverarbeitung und Integration, Lösen und Regulieren von Geburtsbelastungen
Ihre Wurzeln gehen auf die Säuglingsforschungen des Arztes Wilhelm Reich (1897-1957) zurück. Thomas Harms (Psychologe und Körperpsychotherapeut - Bremen) hat die
Arbeiten Reichs und seiner Tochter Eva Reich mit der Körperpsychotherapie sowie den Erkenntnissen der modernen Gehirn- und Bindungsforschung weiterentwickelt und neu konzipiert. Wichtiger
Ansatzpunkt ist dabei die emotionale Stabilität der Eltern, das bewusste Erleben auf körperlicher und emotionaler Ebene im Hier und Jetzt, als wesentliche Voraussetzung für eine ausgeglichene
Beziehung zwischen Eltern und Kind.
Mit Hilfe einfacher körperorientierter Mittel werden die Eltern unterstützt, sich in der belastenden Situationen besser zu verstehen und mehr bei sich zu bleiben zu
können. Gestärkt in ihrer Kompetenz gewinnen sie so mehr Sicherheit in der Beantwortung der kindlichen Bedürfnisse und lernen Ihr Baby liebevoll zu begleiten. Dies führt zu mehr Vertrauen und
einer vertieften Bindung zu Ihrem Kind.
Manchmal kann es sein, dass das Kind belastende Gefühle, emotionale Blockaden oder traumatische Erlebnisse zum Ausdruck bringt. Wir unterstützen die Eltern diese
Prozesse des Kindes behutsam und mit viel Empathie zu begleiten. So geben wir dem Kind die Möglichkeit diese Erlebnisse ausdrücken zu dürfen und mit Hilfe des tragenden Feldes der Eltern zu
verarbeiten und zu integrieren.
«Nirgends können wir Glück und Angst so intensiv erfahren, wie in der Begleitung eines neugeborenen Kindes.»
Thomas Harms